Zur Untätigkeit verurteilt.
Solche Situationen kennen wir vermutlich alle.
Situationen, in denen wir nichts tun können, als abzuwarten.
Situationen, in denen wir von den Entscheidungen und Taten anderer vollkommen abhängig sind. Man ist zur Untätigkeit verurteilt. Man ist von der Rettung durch andere abhängig.
Solche Situationen gehen uns gehörig gegen den Strich! Wir wollen immer ganz viel selbst machen, Freiheit genießen, eigene Entscheidungen treffen, unabhängig sein!
In solch einer Situation befindet sich das Volk Israel, als Mose zu ihnen den Monatsspruch für Juni spricht:
„Mose sagte: Fürchtet euch nicht!
Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet.“
2. Mose 14,13
Er fordert das Volk Israel, das gerade erst aus Ägypten geflohen ist und vom ägyptischen Heer verfolgt wird, dazu auf, erstmal abzuwarten und auf Gottes Rettung zu hoffen.
Eine ganz schön große Herausforderung…ich wüsste nicht, ob ich das könnte!
Aber das Volk Israel tut es und erfährt die wundersame Rettung. Mose teilt das Meer, das Volk Israel zieht hindurch und das ägyptische Heer geht im Meer unter.
Was heißt das jetzt für uns? Sollen wir untätig sein und immer nur auf die Rettung durch Gott oder andere warten? Ich glaube nicht.
Aber ich glaube, dass wir uns in den eben beschriebenen Situationen der Machtlosigkeit, die wir immer wieder erleben, an Gott und seine Macht wenden dürfen. Auch wenn wir den Ausgang nicht in der Hand haben, Gott hat ihn!
Wir dürfen uns in unserer Menschlichkeit und Machtlosigkeit an Gott wenden und seine Macht wirken lassen. Und so dürfen wir erleben „wie der HERR uns heute rettet.“
Das wünscht Ihnen, auch im Namen aller Mitarbeiter der Gemeinde
Benjamin Mende